Ein Publikumsmagnet „seit 100 Jahren“ ist das Alte Schiffshebewerk (von 1899, Kaiser Wilhelm II. hat es noch persönlich eingeweiht), das – nach Außerbetriebnahme 1970 und anschließendem Verfall - 1979 vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe übernommen, über Jahre restauriert, mit weiteren Anlagen der Kanalschifffahrt und Schiffsexponaten ergänzt, zum heutigen LWL-Industriemuseum Altes Schiffshebewerk umgebaut und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht ist.
Die Alte Schachtschleuse (von 1914) ist optisch eine „Trutzburg“ im Stil der damaligen Zeit. Sie bediente sich sogenannter Sparbecken, die rechts und links der Schleusenkammer angelegt waren, um den Pumpenbetrieb zur Regulierung des Wasserverlustes zwischen Ober- und Unterwasser zu minimieren. Aus Platzgründen wurden nach ihrer Außerbetriebnahme die ostseitigen Sparbecken entfernt, so dass diese Beckentechnik lediglich an der Westseite der Schleusenkammer zu besichtigen ist. Ferner erfolgte nach Stilllegung der Abriss des Pumpengebäudes.
Ein fast ebensolcher „Publikumsmagnet“ wie das Alte Schiffshebewerk war bis 2005 sein Pendant, das Neue Schiffshebewerk (von 1962), im damaligen Alltagsbetrieb, ganz im Nordosten des Schleusenparks. Besonders für „Freizeitgäste“ von Schleusenpark und LWL-Industriemuseum sowie insbesondere für die Fahrgastschifffahrt war und ist das Heben und Senken, das auf dem Oberdeck z.T. „spritzwasserfeuchte“ Erleben dieser rund zwölfminütigen Aktion ein besonderes Highlight.
Die Neue Schachtschleuse (von 1989) stellt sich als modernes Ziegelsteingebäude im „Flughafen-Towerlook“ dar. Ihre Realisierung war zunächst deutlich weiter westlich - noch westlich des heutigen Neuen Schiffshebewerkes an Stelle der auch seinerzeit vorhandenen „Kanalsiedlung ’Oberwieser Stiege’“ – geplant. Diese die Kanalinsel noch weiter vergrößernde und eben Siedlungsraum vernichtende Planung wurde aber zugunsten der heutigen Realisierung verworfen.
Seit mehr als 100 Jahren steht nun die Friedenskirche am Schiffshebewerk. Sie gehört zu den ältesten evangelischen Kirchen im Vest Recklinghausen. Ursprünglich als "Betsaal der evangelischen Gemeinde Waltrop-Datteln" im Jahre 1901 eingeweiht, war die heutige Friedenskirche viele Jahrzehnte lang Ort der Gottesdienste und für Amtshandlungen wie Trauungen und Taufen. Hier hatten sich vor 100 Jahren die evangelischen Kanalarbeiter einen Gottesdienst- und Begegnungsort geschaffen. Vom 1. Januar 2017 bis zum 30. April 2024 hat der Förderverein die Kapelle von der evangelischen Kirche übernommen und für Veranstaltungen im kulturellen Bereich genutzt.
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